Finde das Thema extrem wichtig und spannend, und vermutlich interessiert es auch einige andere Leute hier. Betrifft ja sogar das Forum selbst.
Ich verstehe hier beide Seiten sehr gut. Hoffentlich kommt eine Lösung raus, die sowohl den UrheberInnen hilft, ihre Werke zu schützen, als auch jenen, die das Internet als Plattform für einen offeneren Wissens- und Informationsaustausch und für friedliche Kommunikation nutzen.
Sampson erwähnte auch, dass er auf Youtube 14.000 Klicks auf Youtube brauche, um einen Euro zu verdienen. Das reiche nicht, zum Leben. - derstandard.at/2000086746944/EU-Urheberrecht-Kuenstler-werfen-sich-in-die-Lobbyschlacht
dann soll er bei youtube vorstellig werden, dass sie ihr payment-system ändern. dass er 14k klicks braucht ist für ihn vlt ein problem, für andere ein klacks. dass er so wenig mit dieser plattform verdient kann man a) dem spiel des freien marktes zuschreiben (angebot & nachfrage) oder b) dass er einfach auf seinem yt-channel nur 1 (in worten: ein) einziges video hochgeladen hat. vlt liegt hier also auch ein fall von #neuland vor.
Keine Ahnung, aus welchem Kontext der Satz gegriffen wurde. Vielleicht war es auch nur ein Beispiel, um den KonsumentInnen zu zeigen, dass es nicht heißt, die MusikerInnen wären reich, nur weil sie viele Klicks oder Videos auf Youtube haben. Oder auch als Argument dafür, dass niemand sonst Videos von ihm raufstellen sollte. Aber es kann natürlich auch sein, dass hier wieder mal verschiedene Problemstellungen vermischt wurden. Deshalb würde ich auf diesen einen Satz hier gar nicht weiter rumreiten.
Viel wichtiger finde ich z.B.:
Wie bekommt man es hin, dass UrheberInnen (oft Kreative) besser geschützt werden und somit von ihrer Arbeit auch leben können?
Wie garantiert man gleichzeitig ein freies Internet, ohne Zensur?
Können kleinere Plattformen diese Auflagen stemmen, oder begünstigt das wieder nur Google & Co., die genug Geld und Leute haben, um sich intensiver damit zu befassen?
Welche Auswirkungen wird das auf uns als berufliche und private NutzerInnen haben?
Und leider auch: Warum gibt es noch immer so viele Leute, die sich im Internet bewegen und glauben, alle Bilder dort stünden gratis zur Verfügung?
Nein und wenn das kommt müssten wir die Upload Funktion hier im Forum deaktivieren bzw, vielleicht können wir sie zumindest für VIPs freischalten. Aber mal sehen welche Bösartigkeiten Schlussendlich kommen, Problem ist ja auch das hier absichtlich viele Themen wieder mal vermischt wurden.
wobei - lt abstimmungsprotokoll - ja nicht mit einer abstimmung über alle punkte entschieden wurde, sondern es dürft mehrere abstimmungen gegeben haben.
dennoch interessant, wenn aus einer knappen abstimmung im juli ein jetzt so eindeutiges ergebnis zustanden gekommen ist; wer hat da einen meinungsschwenk vollzogen? ich werd mir das mal bei zeiten anschauen.
Die SPÖ ist umgefallen, ÖVP war sowieso immer dafür. Grüne und Neos dagegen. Die FPÖ, obwohl sie in der Vergangenheit scharfe Kritik geäußert hat, hat wieder einmal keine Meinung dazu.
Die ormen Verwertungsgesellschaften und die ormen Verleger.
Genau so gehirnamputiert wie beim Thema Abgaben auf Festplatten.
Und da gehen die Roten Hand in Hand mit den Schwarzen.
Und genau so ein Dreck wie die DSGVO.
Typen wie Voss gehören als Bürgerfeinde eingestuft.
Und die ach so tollen Qualitätsmedien wie die FAZ geilen sich auf an dieser Entscheidung.
Oder der Springerverlag.
Bei solchen News wird die Kritik an der EU nicht kleiner. Inzwischen hoffe ich auch, dass es den Laden in ein paar Jahren nicht mehr geben wird.
Die EU hätte ja auch nach Jahren mal die Finanzkrise angehen können oder die Flüchtlingskrise lösen. Wichtiger sind natürlich “Upload-Filter”. Eine Mischung aus “Abzocke” und “Zensur”. Ja, super.
Ich finds schade dass von allen Seiten „die EU“ als Schuldige dargestellt wird. Läuft eigentlich immer so, wenn sie irgendeinen Blödsinn beschließen. Als ob „Brüssel“ etwas gegen den Willen des sich so tapfer wehrenden Österreichs entscheiden würde. Dabei sollten wir nicht vergessen, dass „Österreich“ - gemeint sind die Leute, die wir über den Nationalrat in die Regierung gehievt haben, sowie die, die wir ins EU-Parlament gewählt haben - zu den größten Anhängern dieser Reform gehört. Weil die EU also genau das tut was Österreich will soll die EU böse sein?
Konsequenterweise könnte man genauso auf die Zerschlagung Österreichs hoffen, wenn wir mit der Regierung und dem Parlament nicht zufrieden sind.
Ich bin von der EU allgemein enttäuscht, weil sie in den letzten 10 Jahren „kein internationales Problem“ gelöst hat. Ob Flüchtlingskrise, Finanzkrise oder Staatsschulden-Krise. Wie die EU mit ihren Bürger umspringt, hat man so nebenbei ganz gut in Griechenland gesehen, wo die Troika alles privatisiert hat und heute 30% der Griechen nicht mal mehr eine Krankenversicherung haben.
Als Bürger bin ich Fan der Schweiz: Neutraler Rechtsstaat, Unabhängigkeit, Direkte Demokratie, Eigene Währung.
Die EU setzt sich meiner Meinung nach nicht für den kleinen Bürger ein. Es geht nur noch darum, „internationale Eigentumsrechte“ zu definieren. Ob für Verlage (siehe neues Urheberrecht) oder für andere Großkonzerne (siehe TTIP und CETA).
Was bringt denn jetzt das „neue EU-Urheberrecht“ dem „kleinen Internet-Nutzer“ oder „kleineren Firmen“? Wenn die EU so toll wäre, müsste man doch darauf leicht eine Antwort finden, oder?
Vor allem TTIP und CETA sind Musterbeispiele, die ursprünglich auch ohne nationale Ratifizierungen durchgepeitscht werden sollten. Und im Gegenzug Augenauswischerei mit der Senkung von Roaminggebühren.