Elektroautos - die Zukunft!

E-Fuel wird höchstens im Flug- und Schiffverkehr eine Zukunft haben. Im Strassenverkehr sehr unwahrscheinlich. Im Artikel werden noch LKW erwähnt, aber hier sieht es sehr danach aus, dass diese auch Elektrisch werden.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2023-03/e-fuels-verbrenner-aus-eu-verkehrswende?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.bing.com%2F

1 „Gefällt mir“

Dummheit gepaart mit Angst vor der nächsten Wahl.

Wobei aber E-Fuel auch für grünen Wasserstoff gehen würde, was imo sowieso DIE Lösung wäre. Wasserstoff erzeugt mit Kernfusion - danke - das wärs. Probleme gelöst. :slight_smile:

ich kenn mich nicht besonders aus, aber ist die herstellung von wasserstoff nicht sehr energieintensiv?

Die einzig sinnvolle Art Wasserstoff als Energieträger für Autos herzustellen, ist die Elektrolyse.

Das Problem dabei ist, dass die Klimabilanz nur dann neutral ist, wenn der gesamte aufgewendete Strom aus erneuerbaren Quellen kommt und auch wirklich nur überschüssiger Strom verwendet wird. Dasselbe Problem also wie beim E-Fuel - bloß ist der Wirkungsgrad besser als bei E-Fuel.

Die End von der Geschichte: Der Elektromotor ist derzeit die sinnvollste Lösung.

2 „Gefällt mir“

danke - eben, das geht sich dann irgendwie nicht aus. strom einzusetzen um wasserstoff zu produzieren - da fahr ich gleich mit strom. das ist wohl effizienter. auch, weil ich dann keine zusätzlichen anlagen für die produktion brauche.

1 „Gefällt mir“

Ähm… bei Kernfusion erzeugt man aus (schwerem) Wasserstoff Helium :wink: Da kommt kein Wasserstoff raus.

Ich denk der mittelbare Prozess ist gemeint, also Energie aus Kernfusion und mit der Energie dann Herstellung von Wasserstoff.

1 „Gefällt mir“

Das klingt aber jetzt auch nicht gerade sinnvoll, oder? Aus Wasserstoff via Kernfusion Energie erzeugen, um daraus dann wieder Wasserstoff per Elektrolyse zu erzeugen, den man dann verbrennt? Von der Effizienz her nicht optimal …

Aber grundsätzlich ist Wasserstoff natürlich schon sinnvoll, gerade, wenn man ihn sowieso als Abfallprodukt bekommt.Da kann man schon was damit machen :wink:

Als Abfallprodukt bekommt man Wasserstoff hauptsächlich aus Verbrennungen mit dem Nebenprodukt CO2 - soll heißen, für eine Zukunftsplanung ist das kontraproduktiv und alles andere als sinnvoll.
Wasserstoff aus anderen chemischen Prozessen fällt in viel zu geringen Mengen aus - und selbst die werden meistens in einen Kreislauf geschickt.

2 „Gefällt mir“

Das hast Du missverstanden. Bei der Erzeugung von Wasserstoff musst ja Energie zuführen und wenn die Kernfusion endlich mal (generell) mehr Energie erzeugt, als was man zuführen muss, dann kann man die Energie der Kernfusion als Energie zur Wasserstofferzeugung nehmen. Das wäre mein Ansatz gewesen, vom reinen „grünen Gedanken“ als absoluter Laie. :wink:

Optimisten rechnen mit einer möglichen praktischen Anwendung thermonuklearer Kernfusion im Laufe des 22. Jahrhunderts.

Aber lass uns das Thema in 20 Jahren diskutieren, wenn ein Tokamak vielleicht in den Plasmabrennbetrieb geht - und wir noch leben.

Ach so meinst du das. Ja, das geht natürlich (wenn denn mal Kernfusion wirklich funktioniert). Aber andererseits wandelst du dann Wasserstoff in Energie um (mit Verlusten), um daraus (per Elektrolyse und damit wieder mit Verlusten) wieder Wasserstoff zu generieren - so richtig Sinn macht das dann auch nicht :wink:

1 „Gefällt mir“

Mit Wasserstoff betriebene Autos sind schlicht nicht effient genug,

Prof. Maximilian Fichtner, stv. Direktor des Helmholtz-Instituts Ulm für Elektrochemische Energiespeicherung und ausgewiesener Experte in der Wasserstoff-Forschung, sagte gegenüber der „Wirtschaftswoche“, die „sehr schlechte Energieeffizienz well-to-wheel“ der Brennstoffzellen-Pkw sorge dafür, dass batteriebetriebene E-Autos „um ein Mehrfaches effizienter“ seien. Fichtner weiter: „Ich bin ganz und gar nicht gegen Wasserstoff als Energiespeichermedium. Nur muss man ihn dort einsetzen, wo er auch Sinn ergibt – und das ist eher nicht im Pkw, sondern im stationären Bereich.

https://www.volkswagenag.com/de/news/stories/2019/08/hydrogen-or-battery--that-is-the-question.html

2 „Gefällt mir“

Macht ja nix, glauben tu ich das nicht, denn vor kurzem gab es schon im (mal wieder) Teletext die Meldung, dass man mehr Energie gewonnen als reingepumpt hat. Die Anwendung im ganz großen Stil wird natürlich noch dauern, dennoch mag ich den Spruch: „Alle haben gesagt, es geht nicht, bis einer kam und es einfach machte!“. Insofern, bin ich da mehr als optimistisch. Not macht erfinderisch und irgendein schlauer Hansel auf der Welt wird sicherlich ein Verfahren etc. entwickeln, dass ein Gamechanger sein wird.

Man macht ja und es existieren auch einige Tokamaks und Stellaratoren. Und es werden Unsummen an Geld hineingebuttert. Die Ergebnisse sind ernüchternd und realistisch muss man sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass diese Technologie niemals richtig funktionieren wird, sehr hoch ist.

Jedenfalls ist es für den Moment keine Option.

1 „Gefällt mir“

Schön wie Du schreibst - für den Moment. Technologie ist ja kein Stillstand, das ist ja das Schöne dran und wenn irgendwo, irgendwer einen Durchbruch macht, dann schauts wieder anders aus. Das gefällt mir an der Wissenschaft generell.

aus dem aktuellen VCÖ-newsletter bzgl e-fuels und effizienz:

E-Fuels werden als neue Heilsbringer im Autosektor propagiert. Ein Versprechen, das sich bei genauerem Hinsehen als Illusion entpuppt und wie eine Seifenblase zerplatzt.
Eigentlich ist die Rechnung einfach. Je mehr Zwischenschritte notwendig sind, desto mehr Energie geht am Weg von Energieerzeugung bis Nutzung im Fahrzeug verloren. Elektromobilität hat mit 81 Prozent den höchsten Gesamtwirkungsgrad, der Strom kann sozusagen direkt im Fahrzeug genutzt und im Elektromotor in Bewegungsenergie umgewandelt werden. Bei der Produktion von Wasserstoff geht bereits etwa die Hälfte der Energie in der Produktion und Bereitstellung verloren, am Ende bleiben 26 Prozent Gesamtwirkungsgrad.

Für die Produktion von E-Fuels wird besonders viel Energie benötigt. Hier muss erst Wasserstoff erzeugt werden. Zusammen mit CO2 wird beispielsweise E-Methanol erzeugt und dieses wiederum zu Benzin oder Diesel umgewandelt. Am Ende ist der Gesamtwirkungsgrad von E-Fuels im Verbrennungsmotor nur bei etwa 14 Prozent.2 Aufgrund der physikalischen Grenzen kann dieser Wert nur sehr gering verbessert werden.

5 „Gefällt mir“

Zu den E-Fuels oder eben E-Fools dieses schöne Bild.

https://mastodon.sdf.org/system/cache/media_attachments/files/110/102/205/303/879/945/original/304ab7b3e0d7af0c.jpg

Quelle des Bilds: https://mastodon.social/@Koufogiorgos/110101922219495563

E-Fuels sind wahrscheinlich noch lange knapp. Selbst wenn der Markthochlauf so schnell passiert wie beim Wachstumschampion Solar-Photovoltaik, würde das globale Angebot in 2035 nicht einmal ausreichen um die unverzichtbaren deutschen Bedarfe für Luftverkehr, Schifffahrt und Chemie zu decken.

1 „Gefällt mir“

Könnte mir gut vorstellen, dass bei „kleinen“ Autos 2 Modelle geben könnte.
Eins mit Natrium für die ganzen Stadtflizer die nicht viele Kilometer fahren (und somit günstig sind) und ein Model mit Lithium für Pendler die am Tag 200-300 Kilometer fahren müssen.

2 „Gefällt mir“